Dienstag, 6. Oktober 2015

Der VW-Abgasskandal und die Folgen

Heute hat das Europäische Parlament über den VW-Abgasskandal diskutiert. Die für Binnenmarkt, Industrie und Unternehmertum zuständige EU-Kommissarin Elżbieta Bieńkowska griff in ihrer Rede die langjährige Forderung der Europa-SPD nach strengeren Abgaskontrollen auf. Wie der VW Skandal gezeigt hat, müssen solche Kontrollen unter realen Betriebsbedingungen stattfinden. Wir brauchen nun endlich Emissionswerte, die der Realität entsprechen. Das schulden wir unserer Umwelt aber vor allem auch unserer eigenen Gesundheit!

Mein SPD-Kollege Matthias Groote aus dem Umweltausschuss des Europaparlaments fordert schon seit Jahren ein effektives und europaweit geltendes Kontrollsystem, das die realen Emissionswerte misst. Allerdings scheiterte die Einführung von besseren Kontrollen damals am Wiederstand von CDU/CSU, die vor der Autolobby eingeknickt sind. Heute hat das Parlament die EU-Kommission aufgerufen, die auf dem Tisch liegenden Pläne für effektivere Kontrollen aufzunehmen und bis 2017 in den EU-Mitgliedsländern umzusetzen.

Ich begreife den Skandal auch als Chance für die deutsche Automobilbranche. Die Verantwortlichen sollten aus dem Skandal die Konsequenz ziehen und verstärkt in Zukunftstechnologien wie Hybrid und Energiemotoren investieren.

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