Donnerstag, 4. Dezember 2014

Bekämpfung viraler Hepatitis muss besser koordiniert werden



Jährlich sterben etwa 1,4 Millionen Menschen weltweit an Hepatitis B und C, 120.000 davon in Europa. Die Mortalitätsrate ist damit in etwa so hoch wie bei Malaria, Tuberkulose und HIV/Aids. Das Problem ist, dass Hepatitis B und C als stille Krankheit gelten: Viele Betroffene bemerken die Erkrankung erst sehr spät, meistens, wenn sie schon an damit verbundenen Krankheiten wie Leberzirrhose oder Leberkrebs erkrankt sind. In den meisten Mitgliedstaaten gibt es keine stringente Strategie zur Bekämpfung von viraler Hepatitis, eine europäische Koodrination der Maßnahmen gibt es nur im begrenzten Umfang. Gestern Nachmittag fand die erste virtuelle Konferenz einer Plattform aus Experten, Politikern und Patienten statt mit dem Ziel Wege zu finden, wie man die Koordination verbessern kann und welche Schritte in den Mitgliedstaaten und auf EU-Ebene unternommen werden können. Es war ein sehr interessanter Austausch mit vielen guten Ideen. Ich freue mich, dass ich als Gastgeberin die gute Arbeit meiner beiden Vorgänger Stephen Hughes und Dr. Thomas Ulmer weiterführen kann. Ein Ergebnis dieser Arbeit ist ein Leitfaden zur Bekämpfung viraler Hepatitis, den Sie hier herunterladen können.


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