Mittwoch, 26. Februar 2014

Zukunft einer Generation steht auf dem Spiel


Abgeordnete drängt Mitgliedstaaten zu schneller Hilfe für Jugendliche in Europa


Junge Menschen sollen in Europa eine Garantie auf Arbeit bekommen, doch mehrere Mitgliedstaaten verzögern deren Einführung. Rat und EU-Kommission haben am Mittwoch in Straßburg über den Stand der Umsetzung einer Jugendgarantie informiert. Die Mehrzahl der EU-Mitgliedstaaten hat ihre nationalen Umsetzungspläne demnach eingereicht. In neun Ländern der Europäischen Union stehen diese Pläne allerdings noch immer aus.


Beschäftigungsexpertin Jutta STEINRUCK ist enttäuscht über den schleppenden Fortschritt:”Millionen Jugendliche und ihre Familien warten auf die Jugendgarantie. Doch die EU-Kommission wartet in aller Ruhe darauf, die Umsetzungspläne zu sammeln und auszuwerten. Die Umsetzung dieses entscheidenden Projektes darf nicht im Tagesgeschäft untergehen. Es geht um die Zukunft einer ganzen Generation.”


Die EU-Kommission deutete in der Diskussion an, dass unter den Mitgliedstaaten Uneinigkeit herrsche über die Inhalte der Europäischen Lehrlingsallianz sowie den Qualitätsrahmen für Praktika.


“Genau hier liegen die Probleme”, erklärt Jutta STEINRUCK. “Es darf nicht nur darum gehen Jugendliche in irgendeine Beschäftigung zu stecken, um sie ruhig zu halten. Wir brauchen qualitativ gute Arbeitsplätz und hier scheinen sich die Mitgliedstaaten nun plötzlich quer zu stellen. Rat und EU Kommission müssen ihre Verantwortung ernst nehmen. Sie müssen diese beiden Instrumente endlich vor Ort anwenden.”


Die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit stehe schon viel zu lange hinter der einseitigen Kürzungspolitik an. “Wir haben schon zu lange auf die Empfehlung einer Jugendgarantie von der EU Kommission an die Mitgliedstaaten gewartet. Jetzt darf sie kein Papiertiger bleiben”, so Jutta STEINRUCK.


 


 


 


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