Mittwoch, 12. Dezember 2012

Tiertransporte auf 8 Stunden begrenzen


Tiertransporte sollen auf maximal acht Stunden begrenzt werden. Die Europaabgeordneten fordern die EU-Kommission in einem am Mittwoch in Straßburg verabschiedeten Initiativbericht, der sich mit dem Schutz von Tieren beim Transport auseinandersetzt, zu einer entsprechenden Überarbeitung der bestehenden Rechtsvorschriften auf.


Grund ist vor allem die in den letzten Jahren stetig steigende Zahl von transportierten Tieren. Neben einer Reduzierung der Transportzeit auf acht Stunden, fordern wir Europaabgeordnete, die ordnungsgemäße Durchsetzung bestehender EU-Rechtsvorschriften zu Tiertransporten in allen EU-Mitgliedsstaaten, mehr Kontrollen vor Ort beim Tierschutz und Transport von Tieren, stärkere Strafen bei Regelverstößen sowie eine Unterstützung lokaler Schlachthöfe und lokaler Nahrungsketten, um unnötigen Fernverkehr von Tieren zu unterbinden.


Ein weiteres Problem ist, dass in den vergangenen Jahren viele kleine regionale und lokale Schlachthöfe ihren Betrieb aufgeben mussten aufgrund der gestiegenen Anforderungen an Hygienebestimmungen. Ein immer dünner werdendes Netz von Schlachtbetrieben in der Fläche führt aber dazu dass die Tiere zu weiter entlegenen großen Schlachthöfen transportiert werden müssen. Meine Kollegen und ich fordern deshalb in dem vorliegenden Bericht die EU-Kommission auf, Wege zu finden, lokale Schlachthöfe wieder rentabel zu machen.


Denn mit der Förderung von lokalen Schlachtbetrieben werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Auf der einen Seite vermeiden wir lange Transportzeiten für die Tiere und auf der anderen Seite stärken wir die Wertschöpfung vor Ort und schaffen Arbeitsplätze.


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