Donnerstag, 1. Dezember 2011

Wie weiter mit GMES und Galileo?


EU-Kommission präsentiert Vorschläge für die Zeit nach 2014


Am Mittwoch stellte die EU-Kommission die europäischen Weltraumprojekte Galileo und GMES in Brüssel vor. Diese Projekte gehören zur Programm zur globalen Umwelt- und Sicherheitsüberwachung.


Es wird Zeit, dass die EU-Kommission endlich Licht ins Dunkel über die Zukunft von GMES und Galileo bringt. Allerdings hätte ich es lieber gesehen, wenn die Kommission – genau wie bei Galileo – auch für das Erdbeobachtungs­programm GMES einen konkreten Gesetzesvorschlag auf den Tisch gelegt hätte.


Die Kommission schlagt vor dass die GMES mit externen Fonds finanziert wird (5,8 Milliarden Euro): Dagegen werden die Kosten für Galileo (7 Milliarden)  von dem Eu-Haushalt übernommen. Die Aufgaben werden auch geteilt: die Kommission ist für die politische Koordinierung der Projekte verantwortlich, die europäische Agenturen  wie die Europäische Raumfahrtagentur ESA, die Europäische Umweltagentur EEA oder das Satellitenzentrum der Europäischen Union (EUSC) kümmern sich um die konkrete technische Koordinierung. Diese Aufgabenteilung erscheint mir recht sinnvoll.


Bei GMES handelt es sich genau wie bei Galileo um ein europäisches Projekt mit europäischem Mehrwert. Die Vorschläge der Kommission, GMES außerhalb des EU-Budgets über einen Fonds zu finanzieren, lehnen wir ab! Das haben wir auch im Bericht des Industrieausschusses zur Weltraumstrategie noch einmal deutlich gemacht.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen