Mittwoch, 19. Mai 2010

Energieeffizienz weiterhin klar ersichtlich

Verbraucherinnen und Verbraucher in Europa werden auch künftig sparsame Elektroartikel klar erkennen können. Das Europäische Parlament verabschiedete am Mittwoch eine entsprechende Richtlinie zur Angabe des Energieverbrauchs auf relevante Produkte. Die EU-Richtlinie legt fest, dass die Effizienz der Geräte wie bisher in einer Skala von G als niedrigste Energieeffizienzklasse bis A als höchste Energieeffizienzklasse angegeben werden. Neu sind drei zusätzliche Klassen, A+, A++ und A+++.

"Das Europäische Parlament hat sich damit durchgesetzt. Die Energieeffizienz wird auch in Zukunft in einer geschlossenen Skala angegeben und nicht durch Zusatzangaben unübersichtlich werden. Nur eine geschlossene Skala ermöglicht es den Konsumentinnen und Konsumenten, das energieeffizienteste Gerät auszuwählen und Energiefresser im eigenen Haushalt zu vermeiden", kommentierten die SPD-Europaabgeordneten Jutta STEINRUCK die gefundene Einigung.

Die Energieeffizienzklasse muss bei der Produktwerbung nun immer dann mit angegeben werden, wenn der Preis genannt ist. Das gilt ebenfalls für das Internet und den Fernhandel. "So hat jeder die Folgekosten im Blick", sagte Jutta STEINRUCK. Um eine kontinuierliche Verlässlichkeit der Verbrauchsangaben zu gewährleisten, muss eine Neueinstufung vorgenommen werden, sobald sich ein Drittel eines auf dem Markt befindlichen Produkts in einer der beiden höchsten Energieeffizienzklassen (A++/A+++) befindet, spätestens jedoch im Jahr 2014. "Diese regelmäßigen Updates schaffen immer wieder Klarheit für die Verbraucherinnen und Verbraucher", sagte Jutta STEINRUCK.

Als großen Fortschritt sieht die Europaabgeordnete, dass die Angaben zum Energieverbrauch zukünftig auf weitere Produkte ausgeweitet werden. Bisher befand sich das Label lediglich auf sogenannter 'weißer Ware'. Bei Kühlschränken konnte durch diese Maßnahme das Energieverbrauchsniveau seit 1998 um 30 Prozent verbessert werden. "Diese Effizienzsteigerung kann uns nun bei allen Produkten gelingen, die viel Energie verbrauchen", sagte Jutta STEINRUCK und führte aus: "Einige Fernseher verbrauchen 215 kWh, andere Fernseher mit gleicher Größe und gleichen Leistungsmerkmalen hingegen 380 kWh. Bei vier Stunden Laufzeit und 20 Stunden Standby pro Tag kann man 50 Euro pro Jahr sparen, wenn man sich vor dem Kauf des Gerätes über den Energieverbrauch informiert." Künftig werden neben Produkten aus der Unterhaltungselektronik beispielsweise auch Fenster, Türen und Rollläden mit einem Label versehen.
Berechnungen zufolge kann durch den Kauf der energieeffizientesten Geräte EU-weit bis zu zehn Prozent an Strom einspart werden. "Dies ist ein weiterer Beitrag, um klimaschädliche Treibhausgasemissionen zu vermeiden und das EU-Ziel einer Energieeffizienzsteigerung um 20 Prozent bis 2020 zu erreichen ", so Jutta STEINRUCK abschließend.

1 Kommentar:

  1. Is it true that you got an iPad for free? My father see reductions in his pension and you get iPads, nice example!!!

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