Donnerstag, 25. März 2010

Ulrike RODUST: "Agrarerzeugnisse brauchen klare und eindeutige Kennzeichnung"

Das Europäische Parlament fordert eine verbesserte Qualitätspolitik für Agrarerzeugnisse und aussagekräftige Informationen für die Verbraucherinnen und Verbraucher. Einen entsprechenden Bericht mit der Aufforderung an die EU-Kommission, geeignete Maßnahmen zu prüfen, haben die Europaabgeordneten am Donnerstag in Brüssel verabschiedet.

Denn für die Verbraucher ist eine klare und eindeutige Kennzeichnung bei der Auswahl ihrer Lebensmittel entscheidend. Die Agrarerzeugnisse in der Europäischen Union haben einen sehr hohen Qualitätsstandard.

"Wichtig ist, dass der Verbraucher sieht, woher ein Produkt kommt und er die Möglichkeit hat auf regionale Erzeugnisse zurückzugreifen, ohne lange nach der Herkunft suchen zu müssen", äußerte sich Ulrike RODUST, agrarpolitische Expertin der SPD-Europaabgeordneten, nach der Abstimmung im Plenum zufrieden. Der Bericht plädiert für eine weitergehende Angabe des Erzeugungsortes als das bisher bei Lebensmitteln der Fall ist. "Damit haben wir die Möglichkeit regionale und lokale Strukturen zu stärken", so die Sozialdemokratin weiter.

Mit der Zustimmung zu dem Bericht hat sich das Europaparlament zudem gegen die von der EU-Kommission im Vorfeld vorgeschlagene Zusammenlegung der 'geschützten Ursprungsbezeichnung' und der 'geschützten geografischen Angabe' ausgesprochen. "Ich bin sehr froh, dass wir dafür gestimmt haben, die Unterscheidung zwischen geschützter Ursprungsbezeichnung und der geschützten geografischen Angabe beizubehalten. Es macht doch einen großen Unterschied, ob Produkte in ihrer traditionellen Ursprungsregion nach regional typischen und traditionellen Herstellungsweisen hergestellt werden oder ob sie lediglich in der Region verarbeitet werden", sagte Ulrike RODUST abschließend.

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