Donnerstag, 18. März 2010

Europäische Erdbeobachtungsinitiative GMES - die erste Hürde ist genommen

Heute hat der Industrieausschuss des Europäischen Parlaments über die Verordnung zum europäischen Erdbeobachtungssystem GMES abgestimmt. "Damit haben wir die erste Hürde für dieses zukunftsweisende Projekt genommen", zeigte sich der SPD-Europaabgeordnete und Berichterstatter Norbert GLANTE erfreut. "Das einstimmige Ergebnis zeigt die große Unterstützung durch die Abgeordneten." In der strittigen Frage der Finanzierung konnte eine Einigung erzielt werden. "Es ist uns gelungen, die von der EU-Kommission vorgeschlagene Finanzsausstattung um 166 Millionen auf nun 316 Millionen Euro aufzustocken. Ich hätte mir mehr gewünscht, aber das ist für den Moment die einzig realistische Möglichkeit", erklärte Norbert GLANTE. In einem weiteren Schritt wird die EU-Kommission aufgefordert, die darüber hinaus benötigten Mittel für die Weltraumkomponente rechtzeitig bereitzustellen. Ziel ist es, die für GMES erforderlichen Satelliten jetzt zu planen und Raketenstarts zu bestellen. Dadurch können Degressionseffekte genutzt und dem Steuerzahler bis zu 400 Millionen Euro erspart werden. Norbert GLANTE dazu: "Ich halte es für sinnvoller, jetzt mehr Geld in die Hand zu nehmen, statt kleckerweise zu arbeiten und langfristig draufzuzahlen." Um eine Zeitverzögerung wie beim europäischen Satellitennavigationsprojekt Galileo zu verhindern, ist das Europäische Parlament bereit, mit dem Ministerrat eine Einigung in erster Lesung anzustreben. In der Folge finden in den kommenden Wochen Trilogverhandlungen zwischen Parlament, Rat und Kommission statt. "Kommen wir mit den Mitgliedstaaten zu einer Einigung, können wir die GMES-Verordnung im Juni im Plenum verabschieden", so Norbert GLANTE abschließend.

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