Freitag, 15. Januar 2010

Erfolg für den währungspolitischen Dialog

Wirtschafts- und Währungsausschuss diskutiert mit Kandidaten für EZB-Direktorium "Die Anhörung der EZB-Kandidaten war zunächst einmal ein Erfolg für das Europäische Parlament und den währungs- und wirtschaftspolitischen Dialog. Zum ersten Mal konnten sich die Mitglieder des Wirtschafts- und Währungsausschusses ein Bild von den Bewerbern machen, bevor die Finanzminister eine Entscheidung treffen", hob der SPD-Europaabgeordnete und Fraktionssprecher für Wirtschafts- und Finanzpolitik, Dr. Udo BULLMANN, nach der Anhörung von Peter Praet (Belgien), Yves Mersch (Luxemburg) und Vitor Constancio (Portugal) am Donnerstagabend hervor. Alle drei Kandidaten hätten einen sachlich überzeugenden Eindruck hinterlassen. Inhaltlich standen bei den Gesprächen die Rolle der EZB bei der Krisenbewältigung sowie eine geeignete Geld- und Währungspolitik zur Vermeidung zukünftiger Krisen im Mittelpunkt. "Die EZB muss die solide Institution bleiben als die wir sie kennen. Aber sie braucht auch frisches Denken und höchste Standards, um die Währungspolitik auch morgen auf Kurs zu halten", betonte Udo BULLMANN während der Diskussion. Die Sozialdemokraten begrüßten, dass sich die Kandidaten für die Beibehaltung einer wachstumsfreundlichen Zinspolitik ausgesprochen haben, um die äußerst langsame wirtschaftliche Erholung nicht zu gefährden. Ein weiterer Diskussionspunkt war der soziale Dialog der EZB mit den Beschäftigten. "Als Abgeordneter für Frankfurt liegt mir besonders am Herzen, dass die EZB der Ort ist, wo die besten währungspolitischen Experten Europas arbeiten. Dazu gehört auch ein weiter verbesserter sozialer Dialog", so Udo BULLMANN abschließend.

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